Shaline Yusinyu Mallah aus Ngarum, Bezirk Ndu, Nordwest-Kamerun
Geburtsdatum: 17. Oktober 2010
Geburts-/Wohnort: Ngarum bei Ndu / Nordwest-Kamerun
Als Patenkind vermittelt durch Ashia: Dezember 2016
Im Juni 2015 bat uns Ordensschwester Prisca um Unterstützung für drei Kinder ihres verstorbenen Bruders. Diese Halbwaisenkinder verloren im Juni 2014 unerwartet ihren Vater. Die Mutter sowie die Grosseltern versuchten alles, um sich und die drei Kinder nach dem Tod des Vaters über die Runden zu bringen. Als erstes unterstützten wir Shaline (damals 5 Jahre alt) und ihre Brüder Emmanuel (Jahrgang 2007) und John-Paul (Jahrgang 2005) mit Schulgeld.
Im September 2016 trafen wir die Kinder zum ersten Mal persönlich bei ihren Grosseltern. Die Angehörigen der Kinder erzählten uns, dass der Vater eines Tages plötzlich tot am Boden an seiner Arbeitsstelle aufgefunden worden war. Wohl durch Herzversagen. Er hatte als Nachtwächter gearbeitet. Die Grosstante zeigte uns Fotos von dem toten und aufgebahrten Mann, daneben eine Frau und drei kleine, weinende Kinder. Ihre letzte Erinnerung an den Vater...
Die kleine Shaline schlossen wir umgehend ins Herz. Mit grossen, schwarzen Kulleraugen schaute sie uns an. Währenddessen sassen ihre beiden Brüder schüchtern daneben. Die Angehörigen waren sehr besorgt um die schulische Fortsetzung und die Erziehung der drei Kinder. Vor allem Grosstante Margreth ermahnte die Kinder immer wieder, uns anständig Auskunft zu geben und sich in der Schule anzustrengen. John-Paul hatte leider die Klasse wiederholen müssen. Ob er lieber mit den Ziegen in die Berge wolle als die Schule besuchen, fragte sie ihren Grossneffen. Er solle seinen Grosseltern gehorchen. Es sei schliesslich besser, wenn er später als Pfarrer oder Lehrer arbeiten könne als irgendwo herum zu hängen. Er soll sich bewusst sein, dass wir von so weit her gekommen seien, um ihnen zu helfen. Das sei eine grosse Aufopferung, die wir für sie tun würden. Sie sollen nicht nur spielen, sondern fleissig lernen. Alle Anwesenden bedankten sich von Herzen für unseren Besuch und die Kinder trugen für uns ein Gebet vor. Als wir uns auf den Rückweg machen wollten, drückten uns die Grosseltern aus Dankbarkeit einen riesigen Sack voller Kartoffeln und ein Huhn in einem geflochtenen Korb in die Hände. Wir verteilten im Gegenzug kleine Geschenke. Alle waren sehr glücklich, dass wir zu ihnen gekommen waren.
Im Dezember 2016 konnten wir die drei Halbwaisenkinder glücklicherweise an einen Patenonkel in unserer Region vermitteln. Er erklärte sich bereit, die Kinder längerfristig zu unterstützen. Sie sollen nicht mehr unter finanzieller Not leiden, weil ihr Vater verstorben ist. Die stetige finanzielle Hilfe aus der Schweiz vereinfacht ihr Leben deutlich.
Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!