Ashia Kamerun Non-Profit-Verein

Katholisches Spital Mayo Darle, Bezirk Mayo-Banyo, Adamaoua-Region

Bereits im Dezember 2006, vor der offiziellen Gründung von Ashia, wurde das Spital von uns finanziell und materiell unterstützt. Mitten im Busch abgelegen arbeiten eine Hand voll Schwestern und ein Arzt. Sie beeindrucken uns immer wieder aufs Neue durch ihre tägliche Arbeit unter schwierigsten Bedingungen.

Wir brachten im Laufe der Jahre in unseren Containern Spitalbetten, Matratzen, Rollstühle, Operationslampen, Untersuchungsliegen und verschiedenste medizinische Geräte. Ebenso unzähliges Verbrauchsmaterial und Medikamente. Das Gebäude kann dank unserer Unterstützung kontinuierlich ausgebaut und renoviert werden. Das nächstgelegene grössere Spital liegt 60 Kilometer weit entfernt in Banyo. Etliche Patienten können in Mayo Darle dank unseren Spendengeldern behandelt werden, die ohne finanzielle Mittel nach Hause geschickt werden müssten...

Das Spital existiert bereits seit 1960. Damals trafen die ersten Weissen in dieser Region ein, um in den Minen nach Gold zu suchen. Sie brachten als Unterstützung und für ihre eigene Gesundheit Ordensschwestern aus Europa mit. Als diese im Jahr 1974 ihre Arbeit beendeten und zurück kehrten, entschied der örtliche Bischof, das Spital mit landeseigenen Ordensschwestern weiter zu führen. Denn es half der ganzen Population von Mayo Darle. Die Region zählt rund 7000 Bewohner. Sie gehören zu den Stämmen der Kanjang, Bamoun, Mambila, Tikar, Baya und Fulbe.

Wir halfen im Jahr 2009 bei der Finanzierung des neuen Operationssaals. Damit einfachere Operationen wie Blinddarm oder Kaiserschnitt direkt vor Ort ausgeführt werden können. Heute stehen im Spital von Mayo Darle 47 Patientenbetten zur Verfügung. Es ist für die Spitalarbeiter nicht einfach, sich in dieser Region durchzusetzen. Viele der Bewohner sind ungebildet. Sie kaufen sich bei Krankheit unzulässige, nahezu kostenlos erhältliche Medikamente auf dem Markt. Über deren Wirkung haben sie keine Ahnung. Bis sie sich in einem Spital behandeln lassen, haben sie meist schon einen langen Leidensweg hinter sich und kommen deswegen viel zu spät zur Behandlung.

Im Spital werden nebst tagtäglichen Behandlungen wie Malaria und Durchfall auch Geburten und deren Vorsorgekontrollen ausgeführt. Im Labor werden Bluttests durchgeführt. Die Angestellten klären die Bewohner über die Wichtigkeit von Impfungen und gesunder Ernährung (vor allem von Kindern) auf. Mütter von mangelernährten Kindern, die von den Ordensschwestern in ihren Hütten aufgefunden werden, erhalten im Spital Unterricht über die Zubereitung von gesunden Speisen. Mit Hilfe des Ultraschall- und des Röntgengerätes können viele Gebrechen, Schmerzen und Unfallverletzungen geheilt werden. Sogar ein einfaches Zahnbehandlungsprogramm wird angeboten.

Pro Jahr werden rund 1800 Besucher behandelt. Dazu zählen beispielsweise 220 Geburten, 600 allgemeine Behandlungen, 120 Zahnbehandlungen, 440 Ultraschalluntersuchungen, 60 Röntgenbilder. In den zwei Aussenstationen Deomayo und Ngatta, welche jeweils 15 Kilometer entfernt liegen, werden monatliche Impfungen sowie Geburtsvorsorgekontrollen durchgeführt. Damit diese nicht mehr unter einem Baum im Freien ausgeführt werden müssen, haben wir 2019 zwei Gebäude dafür errichtet.

➤ zum exakten Lageplan des Projekts auf Google Maps

Wasserturm Spital Mayo Darle

November 2021: Wir haben auf dem Spitalgelände einen Wasserturm errichtet, damit die offene Wasserquelle des Ziehbrunnens (hinten links im Bild) verschlossen werden konnte und das Wasser sauber bleibt.

Wasserturm Spital Mayo Darle

Dezember 2021: Blick von oben über das Spital mit dem neuen Wasserturm.

Zaunprojekt Mayo Darle

Oktober 2018: Wir haben es geschafft – der ganze Zaun inklusive zwei grossen Toren um das Areal Schule (links) – Konvent (Mitte) – Spital (rechts) sind fertiggstellt (auf dem Foto rot markiert). Die gesamte durch uns finanzierte Länge beträgt 611 Meter und die Mauer hat eine Höhe von 2 Metern. Eine kostspielige Angelegenheit in der Höhe von 15 765 CHF! Endlich haben die Schulkinder ein sauberes Gelände ohne Ziegenkot und Fremde bleiben dem Areal fern. Die Ordensschwestern konnten zudem einen Garten zur Selbstversorgung anlegen, der nicht mehr vorzu von freilaufenden Tieren abgefressen wird. Die Sicherheit ist deutlich gestiegen, da niemand mehr eindringen kann, der nicht hingehört. Während drei Jahren waren wir mit diesem Projekt finanziell beschäftigt, bis wir es geschafft hatten. Ein Zaun ist in der Schweiz etwas, dessen Notwendigkeit nicht sofort erkannt wird, weil bei uns die Kriminalität im Vergleich zu Kamerun winzig ist...

Zaunprojekt Kamerun

Oktober 2018: Blick auf den gesamten Bereich unserer neuen Mauer am hinteren Teil des Spitals, der nun nach der Abgrenzung zu den Nachbarn als Spitalgarten genutzt werden kann.

Mayo Darle

März 2018: Schwester Candida freut sich über die neue Mauer um das Spitalgelände.

Mayo Darle

März 2018: Kurze Zeit später steht bereits der grösste Teil der neuen Mauer.

Mayo Darle

März 2018: Dank Spenden können wir eine Mauer um das Spitalgelände errichten. Das Fundament wurde ausgehoben.

Mayo Darle

Februar 2018: Schwester Felicitas freut sich riesig, dass ihr Notkaiserschnitt erfolgreich war und alle Drillinge überlebt haben.

Mayo Darle

Februar 2018: Die überraschten Eltern der frisch geborenen Drillinge.

Mayo Darle

Februar 2018: Frisch geborene Drillinge im Spital von Mayo Darle. Ihre Geburt war die reinste Odyssee. Das erste Baby wurde zu Hause geboren und Angehörige versuchten, die Plazenta zu entfernen. Nach mehreren Stunden brachten sie die Mutter zu einem traditionellen Wunderheiler. Dieser versuchte ebenfalls mehrere weitere Stunden, der gebärenden Mutter zu helfen. Schlussendlich entschied man gemeinsam, die Mutter in ein Spital zur Grenze nach Nigeria zu bringen. Die Angestellten dort beobachteten die Situation und konnten nicht weiterhelfen, denn die Geburt schritt nicht mehr voran. Sie verwiesen die Eltern ins Spital nach Mayo Darle, wo in einer Notoperation die beiden weiteren Babies zur Welt geholt werden konnten. Eine unglaubliche Geschichte mit glücklicherweise gutem Ausgang, denn die Eltern realisierten erst nach der Geburt, dass sie Drillinge erwarteten..!

Mayo Darle

Ende 2017: Auszug aus dem Jahresbericht des Spitals.

Mayo Darle

April 2017: Im Spital wurde ein Baby mit Lippengaumenspalte geboren. Wir werden um Hilfe gebeten...

Mayo Darle

April 2017: Zum Glück können wir Kindern wie diesem in wenigen Monaten in unserem neuen Spital von Bali Nyonga mit einer Operation helfen, gesund zu werden. In Mayo Darle fehlen die dazu benötigten Spezialisten und Geräte zur Operation. Gut zu wissen, dass dieses Baby bis dahin trotzdem ernährt werden kann.

Mayo Darle

April 2017: (Kranken-)Schwester Candida kümmert sich liebevoll auch um behinderte Patienten ausserhalb ihres Spitals und übernimmt mit unseren Spenden deren Pflege oder Spitalkosten. Wie auf diesem Foto, als wir gemeinsam mit ihr in den Busch fuhren, um die junge Hapsatou in ihrer Hütte zu besuchen. Nicht immer kann geholfen werden, doch oft bringt es Trost oder ein wenig Licht ins Dunkel.

Mayo Darle

April 2017: Im Spital von Mayo Darle wurden wir auf die gehbehinderte Hapsatou aufmerksam. Wir überbringen ihr einen Rollstuhl.

Mayo Darle

April 2017: Medikamentenspende fürs Spital von Mayo Darle. Wir übergeben Antibiotika und Antimalaria für die Patienten von Sr. Candida.

Mayo Darle

April 2017: Mit den Sisters von Mayo Darle. V.l.n.r.: Katja Bruhin, Sr. Felicitas, Sr. Candida, Felix Bruhin und Sr. Scholstica.

Mayo Darle

September 2016: Luftaufnahme des Spitalgeländes von Mayo Darle.

Mayo Darle

September 2016: Luftaufnahme über Mayo Darle.

Mayo Darle

September 2016: Als wir wieder persönlich vor Ort sind, werden wir mit einem traurigen Notfall konfrontiert:

Mayo Darle

September 2016: ...der kleine Mouhamadou ist mit Gedärmen ausserhalb seines Körpers geboren worden und die verzweifelten Eltern bitten um Hilfe. Glücklicherweise können wir dank Spendengeldern sofort reagieren und den Transport in ein dafür spezialisiertes Krankenhaus organisieren. Das Neugeborene hat dank Ashia überlebt :-)

Mayo Darle

September 2016: Unsere neu errichtete Spitalmauer von vorne gesehen.

Mayo Darle

September 2016: Wir konnten das ganze Spital und den Konvent mit einer Mauer umgeben. Endlich kann nicht mehr «Hinz und Kunz» einfach so über das Gelände gehen, die Sisters sind vor Diebstahl geschützt und fremde Tiere bleiben fern. Somit konnten sie auch ihren Garten um etliche Quadratmeter erweitern.

Mayo Darle

September 2016: Krankenhausleiterin Schwester Candida wünscht sich einen neuen Aufbewahrungsschrank für die Medikamente und zeigt uns die aktuelle Situation.

Mayo Darle

September 2016: Blick auf die Karte mit der Information, über welches riesige Gebiet das Spital von Mayo Darle zuständig ist.

Mayo Darle

Februar 2016: Wir überbringen Antimalaria- und Antibiotika-Medikamente für das Spital.

Mayo Darle

Februar 2016: Blick in den Medikamentenvorrat des Spitals.

Mayo Darle

Februar 2016: Wir überbringen verschiedene Medikamente für das Spital.

Spital Kamerun

...zur Früherkennung der gefährlichen Krankheit Buruli.

Mayo Darle

Dezember 2015: Spendenübergabe fürs Spital, für die Schule und für weitere Projekte, die wir gemeinsam mit den 5 Schwesternin Mayo Darle realisieren können.

Spital Kamerun

Januar 2015: Schwester Veronica, die gute Seele des Spitals. Seit unserer Hilfsgüterlieferung insgeheim vielleicht auch EVZ-Fan :-)

Spital Kamerun

Januar 2015: Die Wasserversorgung des Geländes ist renovationsbedürftig. Noch fehlen uns die Gelder dazu...

Spital Kamerun

März 2014: Der Abschied fällt schwer...

Spital Kamerun

März 2014: Wir finanzieren sponan einem jungen Burschen die Operation seines Geschwürs im Gesichtl.

Spital Kamerun

Dezember 2013: Spende für das Spital.

Spital Kamerun

Dezember 2013: Stolz zeigt die Schwester das von Ashia gespendete Gerät im Einsatz.

Spital Mayo Darle

März 2013: Hilfsgüter- und Spendenübergabe

Spital Mayo Darle

März 2013: Hilfsgüter- und Spendenübergabe

Spital Mayo Darle

März 2013: Geschenke für den kranken, kleinen Jungen

Spital Mayo Darle

März 2012: Hilfsgüter- und Spendenübergabe

Spital Mayo Darle

März 2012: Hilfsgüter- und Spendenübergabe

Spital Mayo Darle

März 2012: Hilfsgüter- und Spendenübergabe

Spital Mayo Darle

März 2012: Neue Babybettchen fürs Spital

Spital Mayo Darle

März 2012: Blick in ein Krankenzimmer

Spital Mayo Darle

März 2011: Unsere gespendeten Spitalbetten im Einsatz.

Spital Mayo Darle

April 2010: Hilfsgüterverteilung

Spital Mayo Darle

April 2010: Im neuen Operationssaal auf unseren gespendeten Betten.

Spital Mayo Darle

April 2010: Hilfsgüterverteilung

Spital Mayo Darle

Blick auf den Medikamenten-Vorrat.

Spital Mayo Darle

Im neuen Operationssaal mit Schwester Evelyne.

Spital Mayo Darle

Gruppenfoto Mayo Darle-Team 2009

Spital Mayo Darle

Ostern 2009: Hilfsgüterverteilung

Spital Mayo Darle

Blick in ein Krankenzimmer.

Spital Mayo Darle

Wohnen in Mayo Darle.

Spital Mayo Darle

Krankenbesuch im Spital

Spital Mayo Darle

Ostern 2009: Hilfsgüterverteilung

Spital Mayo Darle

Ostern 2009: Hilfsgüterverteilung

Kongui Hilfsgüterverteilung 2012
Spital Mayo Darle

Abschiedsfoto mit Schwester Evelyne und den Kindern.

Spital Mayo Darle

Ostern 2009: Hilfsgüterverteilung

Spital Mayo Darle

Weihnachten 2008: Hilfsgüterverteilung

Januar 2007: Wir bringen bereits damals einige kleine Geschenke für die Spitalpatienten der Schwestern.

Kongui Hilfsgüterverteilung 2012

Januar 2007: Unser allererster Besuch in Mayo Darle. Obwohl wir uns noch nie vorher gesehen haben, wird sofort das Haus für uns geöffnet und ein Frühstück zubereitet. Über so viel Gastfreundschaft sind wir überwältigt. Obwohl die Schwestern nichts besitzen, umsorgen sie alle. Vor allem Schwester Evelyne (auf dem Bild) beeindruckt uns enorm.

Kongui Hilfsgüterverteilung 2012

Januar 2007: Wir stoppen auf unserer ersten Reise im Spital von Mayo Darle, weil wir einen Brief abzugeben haben. Niemand ahnt damals, was dieser Halt alles mit sich bringen wird. Rückblickend war das unser Schlüsselerlebnis zur Gründung des Verein Ashia.