sauberes Trinkwasser spenden Wasserprojekt Spende,Brunnenbohrung Extrême-Nord Kamerun Afrika Kinder

Das kleine Buschdorf Juna liegt zirka 12 km von der Stadt Gobo entfernt. In Juna leben rund 450 Bewohner in 51 Haushalten. Die Bewohner sind gemischter Religionen: Protestanten, Katholiken und Animisten. Sie gehören zur Ethnie der Massa und sprechen untereinander ihren Dialekt Massa. Die offizielle Amtssprache Französisch verstehen nur sehr wenige Personen. Alle sind einfache Ackerbauern und Viehzüchter, einige wenige tätigen Kleingeschäfte mit Seife oder Hirse.

Die Bewohner hatten bis vor unserem Brunnenbau keine einzige Wasserstelle. Sie tranken Wasser aus von Hand in den Boden gegrabenen Löchern. Sobald diese Löcher leer waren, tranken sie stehendes Wasser aus Tümpeln. Ebenso wuschen sie sich in diesen Wasserstellen. Die Menschen waren deswegen sehr oft krank. Vor allem die Kinder litten sehr darunter. Immer wieder klagten sie über Durchfallerkrankungen und im schlimmsten Fall sogar Cholera.

Über ihren neuen Brunnen sind sie überglücklich. Endlich hätten sie keine Bauchschmerzen mehr, teilten sie uns mit. Es gehe ihnen deutlich besser. Aus Dankbarkeit beschenken sie uns mit einem Schafbock, Okra-Gemüse, Süssgetränken und handgemachten Besen. Eine Kindergruppe tanzte für uns und es wurde getrommelt sowie ins Blashorn geblasen. Ihre Freude über die Hilfe war unermesslich.

Wie jeden Ort, den wir unterstützen, hat auch dieser Ort ein Brunnenkomitee gegründet. Es kümmert sich um den Unterhalt und die Pflege sowie allfällige auftretende Reparaturen. Personen, die sich an der Wasserstelle bedienen, bezahlen einen für sie möglichen kleinen Beitrag, der auf die Seite gelegt wird. Damit wird der Brunnen in Zukunft von den Bewohnern selbst gewartet und repariert.

Wir danken den Spendern Ursula & Rolf Bergmann von ganzem Herzen! Wasser ist Leben...