Corina Rachelle Ngonai und Antoinette Moulda aus Gobo, Bezirk Mayo-Danay, Extrême-Nord-Kamerun
Geburtsjahr: 2013
Geburts-/Wohnort: Gobo / Extrême-Nord-Kamerun
Als Patenkinder vermittelt durch Ashia: Juni 2018
Die Zwillinge Corina Rachelle Ngonai und Antoinette Moulda wurden uns im März 2018 im Alter von 5 Jahren ins Spital von Gobo gebracht. Ihre verzweifelte Mutter Clementine trug beide sowie ihre jüngere Schwester Odette (Jahrgang 2016). Sie kam zu Fuss ohne Schuhe und trug alle drei Kinder auf sich. Sie waren völlig mangel- und unterernährt und konnten kaum gehen.
Clementine war ursprünglich im Tschad verheiratet gewesen. Ihr Mann schickte sie zurück zum Gehöft ihres Vater nach Kamerun, wo sie in Polgue Centre in einer einfachen Buschhütte lebte. Die Angehörigen haben Clementine nicht mehr aufgenommen und nicht unterstützt. Als sie von unserer Hirseverteilung hörte, suchte sie im Spital um Hilfe.
Nebst den drei Kleinkindern, die sie damals ins Spital trug, hat Clementine eine weitere Tochter Namens Angeline Fitoua (Jahrgang 2011). Wir nahmen die Mutter und ihre vier Kinder sofort in unser Mutter-Kind-Programm auf, wo wir sie während 6 Monaten ernährten und die Spitalkosten der kranken Kinder übernahmen.
Als wir das Gehöft von Clementine im August 2018 besuchten, fanden wir einen Vater vor, den es nicht interessiert, was mit seiner Tochter und den vier Grosskindern geschieht. Obwohl Ordensschwester Bertha ihn gebeten hatte, für seine Tochter ein Zuhause und eine Hütte vorzubereiten, wenn sie mit den Kindern nach Hause kommt, liess er sie vollständig verwildern. Wenn wir die mittellose Mutter mit ihren Kindern nach dem Mutter-Kind-Programm in diese einsturzgefährdete Hütte zurück geschickt hätten, wäre unser ganzes Hilfsprogramm vergebens gewesen. Ein kurzer Versuch, sie nach Hause zu schicken, scheiterte kläglich. Die Kinder waren bereits nach wenigen Tagen wieder krank, weil es ihnen auf den Kopf regnete und sie keine Nahrung hatten.
Clementines Vater ist Bauer. Die Mutter von Clementine ist verstorben und der Vater hat inzwischen eine zweite Frau. Mit dieser hat er wiederum Kinder, welche nur wenig älter als seine Grosskinder sind. Keines der Kinder auf dem Gehöft besucht die Schule und alle sprechen ausschliesslich Dialekt. Clementine und ihre vier Kleinkinder haben erst im Spital von Gobo etwas Französisch gelernt. Die Angehörigen leben irgendwo im «Nirgendwo» von ihrer Farm. Immerhin hat es unweit der Hütten eine Wasserstelle.
Damit sich Clementine mit ihren Kindern ein eigenständiges Leben aufbauen kann, suchten wir für sie eine Patenschaft. Dank der Kleintierpraxis Lyssbach können wir ihr helfen, dass sie von nun an monatliche Hilfe bekommt und ihre Kinder ernähren sowie zur Schule schicken kann.
Weil sie nicht mehr auf das Gehöft ihres Vaters zurück können, wo sie nicht willkommen sind, kauften wir der Familie ausserhalb von Gobo ein kleines Stück Land. Das Land hat eine Grösse von 1250 Quadratmeter im Wert von CHF 185.–. Darauf haben wir ihnen dank Spende von Rizi-Weine GmbH für CHF 1000.– eine stabiles Häuschen errichtet.
Clementine hat sich von Anfang an wunderbar in unser Mutter-Kind-Programm integriert und kümmerte sich liebevoll um ihre sowie um weitere Kinder im Spital. Ohne Hilfe wären sie und ihre vier Kinder verloren, da sie rein gar nichts besitzen.
Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
➤ zum Lageplan des Projekts auf Google Maps
-> hier errichten wir der Familie ein eigenes kleines Häuschen (Stand: April 2019)
Februar 2020: Die Zwillinge entwickeln sich wunderbar und sind zu fröhlichen Kindern herangewachsen. Januar 2020: Zu Weihnachten und Neujahr erhalten alle Kinder neue Kleidchen und Geschenke in Form von Luftballons. Januar 2020: Patenkind Corina überzeugt uns mit ihrer «eigenwilligen» Kreation zur Modemesse 2020! ;-) Oktober 2019: Katja Bruhin auf Besichtigungstour des neuen Häuschens für Mama Clementine und ihre vier Kinder. Oktober 2019: Corina und Antoinette waschen sich trotz ihres jungen Alters bereits selbstständig ihre Kleidchen. Oktober 2019: Die Kinder im Mutter-Kind-Programm. Oktober 2019: Leckerer Hirsebrei. Oktober 2019: Mama Clementine beschenkt Katja Bruhin als Dank für die Hilfe mit einer Ziege. Oktober 2019: Hier wird die Familie in Zukunft wohnen. Oktober 2019: Dank Rizi-Weine GmbH konnten wir Mama Clementines Familie ein kleines, einfaches Häuschen aufbauen. Oktober 2019: Die Zwillinge leiden nach wie vor... ...unter Hungerödemen, welche abklingen müssen. Oktober 2019: Katja Bruhin ist erneut vor Ort und trifft Mama Clementine und ihre Kinder. Juli 2019: Eine weitere Ration Lebensmittel für Corina, Antoinette und ihre Angehörigen. Juni 2019: Mama Clementine mit ihren vier Kleinkindern, welche sich von Tag zu Tag entwickeln. Juni 2019: Angeline kocht für ihre Familie. Sie ist erst 8 Jahre alt! Mai 2019: Damit die Familie bald ein Zuhause hat... ...errichten wir ihnen ein eigenes kleines Häuschen. Mai 2019: Schwester Bertha überwacht und kontrolliert... ...den ordentlichen Aufbau der Handwerker. April 2019: Die Zwillinge entwickeln sich gut... ...und ihre Lebensfreude kehrt zurück. April 2019: Solange ihre Kleidchen zum Trocknen aufgehängt sind, tummeln sich Corina und Antoinette nackt herum... April 2019: Die Kinder müssen früh lernen, auf eigenen Beinchen zu stehen und versuchen sich im Kleidchen waschen. April 2019: Wir errichten der kleinen Familie ihr eigenes Häuschen. Die ersten Bausteine liegen bereit für den Aufbau. Das Grundstück hat eine Fläche von 25 x 25 Metern und konnte für CHF 185.– gekauft werden. Das Häuschen kostet CHF 1000.–. August 2018: Mama Clementine mit ihren vier Kindern und Katja Bruhin. Die Zwillinge Corina und Antoinette (Mitte) sind aufgrund der Mangelernährung viel kleiner als ihre drei Jahre jüngere Schwester Odette (links). Sie leiden unter starken Hungerödemen (Kwashiorkor). Die Kinder sind fröhlich und aufgeweckt, seit sie im Spital von Gobo aufgenommen wurden. Auch die Mutter sieht endlich ein Ende ihres langen Leidensweges und ist zuversichtlich. August 2018: In diese verwahrloste Hütte können wir die Mutter mit ihren Kindern unmöglich zurück schicken. August 2018: Die Hütte der Familie fällt jeden Augenblick in sich zusammen, hat kein dichtes Strohdach und keine Türe. August 2018: Das Gehöft des Grossvaters, wo sie nicht willkommen sind. August 2018: Clementine mit ihren Kindern sowie Betreuungsschwester Bertha unterwegs in Gobo. August 2018: Die Kinder bei einer ihrer täglichen warmen Mahlzeit, dem Hirsebrei. August 2018: In unserem Mutter-Kind-Programm bekommen die Kinder dreimal täglich eine ausgewogene Ernährung. August 2018: Die Geschwister der Zwillinge namens Odette und Angeline essen in unserem Mutter-Kind-Programm. August 2018: Die Zwillinge Antoinette und Corina sowie Schwester Angeline (ganz links) mit weiteren Kindern und Müttern während ihrem 6-monatigen Mutter-Kind-Programm im Spital von Gobo. August 2018: Die ältere Schwester Angeline blüht auf, seit die Familie keine finanziellen Sorgen mehr hat. Mai 2018: Langsam geht es den Zwillingen besser, obwohl sie mit 5 Jahren viel zu klein sind. April 2018: Corina oder Antoinette? Wir schaffen es... ...noch nicht, die Zwillinge auseinander zu halten. März 2018: Die Mutter ist verzweifelt, besitzt rein gar nichts und weiss nicht, mit was sie ihre Kinder ernähren soll. März 2018: Clementine kommt zu Fuss ins weit entfernte Spital und trägt ihre drei schwachen, mangel- und unterernährten Kinder auf sich.
Es ist mit einem einbruchsicheren Fenster mit Eisengittern und einer stabilen Eisentüre ausgestattet.
Preis für das Grundstück inkl. kleinem Garten à 1250 Quadratmeter: CHF 185.– / Preis für das Gebäude à 16 Quadratmeter: CHF 1000.–
Die Mangelernährung hat grosse Defizite in ihrer Entwicklung hinterlassen.
