Ashia Kamerun Non-Profit-Verein

Faida Marie Ageh aus Dziguilao, Bezirk Mayo-Kani, Extrême-Nord-Kamerun

Geburtsjahr: schätzungsweise 2005
Geburts-/Wohnort: Dziguilao / Extrême-Nord-Kamerun
Als Patenkind vermittelt durch Ashia: März 2018

Faida Marie lernten wir kennen, als wir in Dziguilao weilten. Dziguilao liegt in der Region Extrême-Nord an der Grenze zu Tschad, wo die Not noch um ein Vielfaches grösser ist als im Rest des Landes. Bereits im April 2013 hörten wir von ihrem Schicksal. Leider liess es die politische Situation nicht vorher zu, dass wir sie zu Hause in ihrem Landesteil aufsuchen konnten. Damals war sie 9 Jahre alt und konnte im Spital dank Ashia-Spendern an ihren deformierten Beinen operiert werden.

Das Waisenmädchen wurde ohne Behinderung geboren. Als sie als Baby unglücklicherweise der Mutter aus den Armen fiel und zu Boden stürzte, brach sie sich ihr linkes Bein. Sie konnte aus finanziellen Gründen nie in ein Spital gebracht werden. Als sie älter wurde, wurden ihre Missbildungen immer schlimmer. Beim Gehen schob sie ihr deformiertes linkes Bein vor sich her. Sie war sehr unglücklich über ihre Verletzung. Niemand konnte ihr helfen. Ihre Mutter verstarb 2007 und der Vater 2008. Die Grossmutter hatte keine Mittel für eine Operation. Faida Marie freute sich so sehr, als ihr endlich mit einer Operation geholfen werden konnte.

Ordensschwester Pulchérie führte uns im Dezember 2018 zur einfachen Hütte von Faida Marie. Auch 4 Jahre später waren die Grossmutter und ihre Enkelin noch beieinander und beide freuten sich riesig, uns zu sehen. Faida Maries Grossmutter spricht ausschliesslich Dialekt. Die Enkelin spricht Französisch, da sie die Schule besucht. Die damals 13-jährige besuchte der zweite Klasse. Aufgrund ihrer Krankheit und finanziellen Nöten ist sie in ihrer Ausbildung gegenüber Gleichaltrigen stark im Nachteil. Von ihrer Deformation ist nur noch eine grosse Narbe zu sehen und sie kann fast problemlos gehen. Da Faida Marie zusätzlich HIV-Patientin ist, braucht sie unbedingt Unterstützung in Form von regelmässigen Medikamenten und vor allem einer gesunden, reichhaltigen Ernährung.

Die Ordensschwestern in Dziguilao werfen ein Auge auf sie, da sie unweit des Konvents lebt und zur Schule geht. Jeden Morgen holt Faida Marie Wasser für sich und die Grossmutter aus dem in der Trockenzeit vollständig leeren und breiten Flussbett. Wir sahen zu, wie Kinder mühsam das Wasser in einen Kanister abschöpften. Dazu steckten sie einen löchrigen Behälter in den Sand und mussten warten, bis sich darin ein kleines Rinnsal bildete. Während der Regenzeit können diese Kinder und auch Faida Marie die Schule nicht besuchen, da sich das Flussbett zu einem reissenden Fluss entwickelt, den man nicht mehr durchqueren kann. Eine Brücke gibt es nicht.

Um Faida Marie auch in Zukunft helfen zu können, fanden wir glücklicherweise im März 2018 in Familie Isenring Pateneltern, welche sie monatlich finanziell unterstützen. Von nun an soll die Zukunft für Faida Marie und ihre Grossmutter endlich sorgenfrei sein.

Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

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Patenmädchen Faida Marie Kamerun

Januar 2021: Faida Marie erhält via Ordensschwester Magdalen für sich und ihre Grossmutter Patenschaftsgeld.

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

November 2019: Wir sind erneut vor Ort und besuchen Faida Marie.

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

Mai 2019: Faida Marie in ihrer neuen Schuluniform.

Patenschaft Kamerun Dziguilao

...sowie neue Schuhe für Faida Marie.

Patenschaft Kamerun Dziguilao

...ein neues Kleid für Faida Marie.

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

Februar 2019: Faida Marie zu Besuch im Konvent bei den Ordensschwestern, welche sie unter ihrer Obhut haben.

Patenschaft Kamerun Dziguilao

...neue Kleider und Geld.

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

September 2018: Faida Marie vor ihrer Hütte. Trotz Malaria lächelt sie uns tapfer entgegen.

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

September 2018: Katja und Faida Marie.

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

September 2018: Dank exakter Abrechnung wissen wir genau, für was das Patenschaftsgeld eingesetzt wird.

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

September 2018: Katja und Faida Marie vor ihrer Hütte. Während der Regenzeit ist der Boden vollkommen verschlammt.

September 2018: Auszug aus unserem Tagebuch

«Als der Regen ein wenig nachliess, entschieden wir, zu Fuss in Richtung unseres Patenkindes Faida Marie zu gehen. ‹Zu ihr gehen können wir nicht, der Fluss ist zu hoch angestiegen›, erklärte Schwester Mary. Wir wateten mit unseren Schirmen in der Hand über den rutschigen und schlammigen Boden. Mehrmals sackten wir tief in den braunen Erdboden ein. Als wir schlussendlich vor dem breiten Fluss standen, konnten wir es nicht lassen, ihn zu durchqueren. Dass im Dezember hier kein Tropfen Wasser zu sehen gewesen war konnte man kaum noch glauben. Zögerlich und Schritt für Schritt stapften wir tiefer und tiefer ins Wasser, welches schlussendlich bis zu den Knien hoch kam. Nach der Flussdurchquerung kam die nächste Herausforderung: der Ausstieg. Wer zu lange zögerte, der sank tiefer und tiefer in den Schlamm am Ufer. Ich bekam meinen Fuss inklusive Schuh kaum noch aus der braunen Brühe. Ein junger Bursche kam zurück aus der Schule und ging problemlos an uns vorbei. Seine Schuhe trug er in den Händen und er ging barfuss. Dies ist sein täglicher Schulweg und er weiss genau, wie er ihn zu bewältigen hat. Nicht weit hinter dem Fluss steht die Hütte von Faida Marie und ihrer Grossmutter. Die alte Frau kam aus der Hütte in den Regen und begrüsste uns überschwänglich. Ihre Enkelin sei krank und liege in der anderen Hütte. Auch das Mädchen raffte sich auf und begrüsste uns. Sie litt unter Malaria. ‹Warum bist Du nicht zu mir ins Spital gekommen? Und warum holst Du dir deine wöchentlichen Lebensmittelrationen nicht bei mir im Konvent ab?›, erkundigte sich Schwester Mary. Faida Marie hat ihren eigenen Tagesablauf. Wann eine Woche um ist, kann sie sich schwer merken. Schwester Mary tut ihr bestes, das Mädchen nebst ihrer Arbeit zu betreuen und zu begleiten. Sie teilte ihr mit, am darauf folgenden Tag zu ihr zu kommen, um ihre Malaria behandeln zu lassen. Nach etwas Smalltalk mussten wir uns nach 15 Minuten verabschieden, denn wir wussten, dass der Fluss nun von Minute zu Minute höher ansteigt. Tatsächlich war der Wasserstand auf dem Rückweg bereits 10 cm höher! Zweimal diese Strecke zu gehen hat uns völlig gereicht. Für die Menschen auf der anderen Uferseite ist es Alltag.»

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September 2018: Katja und Faida Marie sowie ihrer Grossmutter.

Patenschaft Kamerun Dziguilao

...mit Sr. Mary zu Faida Marie.

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August 2018: Faida Marie und ihr Bruder erhalten eine Ration Lebensmittel.

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Ende Juli 2018: Faida Marie hat neue Kleidchen bekommen und freut sich riesig!

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

Ende Juli 2018: Faida Maries neue Unterwäsche, welche die Ordensschwestern dank dem Patenschaftsgeld kaufen konnten.

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Juli 2018: Faida Marie vor ihrer monatlichen Unterstützung durch die Pateneltern.

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Juli 2018: Faida Marie erhält Lebensmittel (getrockneten Fisch, Reis und Bohnen) sowie ein paar neue Schuhe.

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Juli 2018: Faida Marie erhält Lebensmittel – Milchpulver und Früchte.

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Mai 2018: Faida Marie erhält Unterstützung in Form einer Lebensmittelration dank ihrer Paten der Schweiz. Reis, Fisch und Salz plus Seife und Vaseline zur Hautpflege. Vor allem Reis mag das Mädchen sehr!

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2. April 2018: Faida Marie in ihrer Schuluniform.

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Dezember 2017: Faida Marie

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Dezember 2017: Zu Weihnachten gibt es ein neues T-Shirt und einen Fussball für Faida Marie.

Patenschaft Kamerun Dziguilao

...ihre grossen Narben am Bein.

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Dezember 2017: Grossmama und Faida Marie. Zwei, die sich verstehen und vollständig auf sich selbst gestellt leben.

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Dezember 2017: Das einfache Gehöft von Faida Marie und ihrer Grossmutter.

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Dezember 2017: Schwester Pulcherie mit Faida Marie, ihrer Grossmutter und Katja Bruhin.

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Dezember 2017: Faida Marie in ihrer Hütte mit dem Schulzeugnis in der Hand.

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

Dezember 2017: Der Weg zu Faida Maries Gehöft führt über das in der Trockenzeit vollständig leere Flussbett.

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

Dezember 2017: Genau wie dieser Junge muss sich auch Faida Marie das Wasser aus dem trockenen Flussbett abschöpfen.

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Dezember 2017: Faida Marie, ihre Grossmutter und Katja Bruhin.

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Dezember 2017: Wir besuchen Faida Marie in Dziguilao.

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Ende Dezember 2017: Ein ausführlicher Lebenslauf von Faida Marie.

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Ende Dezember 2017: Ein ausführlicher Lebenslauf von Faida Marie.

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Sommer 2014: Faida Marie gesund zu Hause vor ihrer Hütte.

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Mai 2013: Faida Maries Beingips mit Erinnerung an ihren operativen Eingriff.

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Mai 2013: Faida Marie im Spital nach der erfolgreichen Beinoperation. Nach jahrelangem Leiden wird sie endlich gesund...

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

Anfang 2013: Faida Marie vor der Operation ihrer vollständig deformierten Beine.

Patenmädchen Faida Marie Kamerun

Anfang 2013: Faida Marie vor der Operation ihrer vollständig deformierten Beine.