Ashia Kamerun Non-Profit-Verein

Felix und Colbert Pangana Bangassou aus Gobo Tcheketa

Geburtsdatum: zirka Februar 2019 und Juli 2017  
Geburts-/Wohnort: Gobo / Extrême-Nord-Kamerun
Als Patenkind vermittelt durch Ashia: September 2020

Im September 2018 lernten wir den damals 14 Monate alten Colbert kennen. Als wir in Gobo waren, kam seine geistig verwirrte Mutter Helen Daiwa Dossouna mit ihm ins Spital, um nach Hilfe zu bitten. Sofort sahen wir den sehr schlechten Zustand des kleinen Jungen. Er lag kraftlos und schwach in den Armen seiner Mutter und vermochte kaum noch seine Augen offen zu halten. Seine Ärmchen und Beinchen waren viel zu dünn und die Haut hing schlaff herunter. Colbert weinte jämmerlich und hatte grossen Hunger. Sein stark hervorstehender Hungerbauch war nicht zu übersehen und er konnte trotz seines Alters noch nicht gehen.

Helen war mit ihrem Sohn zu Fuss aus Ngoi Gami im Tschad gekommen. Colbert ist ihr erstgeborenes Kind. Die Mutter hatte sich mit dem ebenfalls geistig verwirrten Tschader Jonas Bangana verheiratet. Beide waren nicht in der Lage, für ihren Sohn zu sorgen. Es war schwierig, von der psychisch kranken Mutter die nötigen Informationen zu erhalten, woher sie kam und wie es um ihre Lebenssituation stand. Zudem war sie kaum der ortsansässigen Sprache und auch nicht der offiziellen Landessprache Französisch mächtig. Von der Mutter von Helen erfuhren wir, dass ihre Familie ursprünglich aus Kamerun stammt. Die Eltern leben in Gobo und hatten ihrer Tochter mitgeteilt, dass sie mit ihrem Sohn zurück nach Hause kommen solle, um uns zu treffen.

Ohne zu zögern nahmen wir die Mutter und ihren Sohn in unser Mutter-Kind-Programm auf, um den Jungen aufzupäppeln und zu pflegen. Es dauerte nicht lange, bis Colbert sich erholt hatte und nach Hause gelassen werden konnte.

Im Januar 2020 stellte unsere Ordensschwester bei einem Besuch auf dem Gehöft der Familie fest, dass Helen zwischenzeitlich einen zweiten Sohn namens Felix geboren hatte. Entsetzt mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass es Felix sowie auch erneut Colbert sehr schlecht ging. Der Anblick der beiden Kleinkinder war etwas vom Schlimmsten, das wir jemals vorgefunden haben. Erneut nahmen wir die Mutter – dieses Mal mit zwei Kleinkindern – in unser Mutter-Kind-Programm auf. Glücklicherweise überlebten beide und vier Wochen später erhielten wir die ersten Fotos, auf denen wir zwei zufriedene Kinder sahen, welche sich gut erholt hatten. Es war uns klar, dass wir Helen unmöglich mit ihren Buben alleine lassen können und sie längerfristige Betreuung benötigen.

Im August 2020 konnten wir die Kleinfamilie glücklicherweise an Patentante Edith vermitteln. Dank monatlich finanzieller Unterstützung sind die Buben und ihre Mutter längerfristig unter unserer Obhut und werden durch unsere Ordensschwestern vor Ort begleitet. So können sie sorgenfrei aufwachsen und es fehlt ihnen materiell an nichts.

Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

➤ zum ungefähren Lageplan des Projekts auf Google Maps

Kinderpatenschaft Afrika Kamerun Extrême-Nord

August 2020: Ordensschwester Bertha mit Felix, der sich zu einem gesunden und zufriedenen Jungen entwickelt hat.

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August 2020: Helen mit ihren beiden Kindern, denen es seit der Aufnahme in unser Mutter-Kind-Programm bestens geht.

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August 2020: Ordensschwester Bertha mit ihren Schützlingen Colbert und Felix.

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März 2020: Felix (links) im Mutter-Kind-Programm. Die konsumierte Milch der Kinder zeigt sich an den leeren Behältern.

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Februar 2020: Ordensschwester Bertha freut sich sehr über die positive Entwicklung des kleinen Felix.

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Februar 2020: Nur wenige Wochen später erhalten wir ein Bild von zwei zufriedenen Buben mit ihrer Mama.

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Schwester Bertha mit den Brüdern Colbert und Felix.

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Januar 2020: Colbert weint und leidet unter einem deutlichen Hungerbauch.

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...befindet sich in lebensbedrohlichem Zustand.

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Januar 2020: Bei einem Besuch auf dem Gehöft von Colbert stellt Ordensschwester Bertha fest, wie schlecht es erneut um den kleinen Jungen (rechts) steht. Seine Mutter hat einen zweiten Sohn namens Felix (links) geboren. Die Lage beider Kinder ist dramatisch. Sofort nehmen wir die Mutter mit ihren beiden Söhnen erneut in unser Mutter-Kind-Programm auf.

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Oktober 2018: Wenige Wochen später geht es Colbert schon viel besser. Seine Mama ist überglücklich.

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September 2018: Colberts Mama wäscht ihren kleinen Sohn liebevoll und lernt, ihn reichhaltig zu ernähren.

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September 2018: Ordensschwester Bertha übernimmt die Kontrolle über die Pflege des kleinen Colberts.

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September 2018: Mama Helen bringt ihren kleinen Sohn in allerletzter Minute. Wir sind entsetzt über seinen Zustand.

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September 2018: Wir nehmen Colbert sofort auf und pflegen ihn im Spital gesund.

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September 2018: Colbert wird in unser kleines Buschspital von Gobo gebracht. Er ist extrem schwach und krank.