Haoao Moumini aus Gobo, Bezirk Mayo-Danay, Extrême-Nord-Kamerun

Geburtsdatum: Mai 2017
Geburts-/Wohnort: Gobo / Extrême-Nord-Kamerun
Als Patenkind vermittelt durch Ashia: März 2019

Haoaos Mutter verstarb unmittelbar nach ihrer Geburt, ihr Vater ist unbekannt. Seither lebt das kleine Mädchen bei ihrer Grossmutter Garga Moumini (Jahrgang 1958). Sie wohnen im Quartier Guidamodo Koromba von Gobo in einer einfachen Rundlehmhütte mit Strohdach. Die Grossmutter ist vollkommen mittellos und kann nicht mehr auf dem Markt arbeiten, seit sie Haoao unter ihrer Aufsicht hat.

Im Juli 2017 trafen wir die beiden zum ersten Mal. Ihre Tradition verlangt es, dass man bei einem Besuch mindestens eine Tasse Wasser zum Trinken anbietet. Als Zeichen der Anerkennung bot uns die Grossmutter 1000 CFA (CHF 1.60) an – obwohl sie kaum etwas besass. Wir konnten ihr Geschenk nicht annehmen und überreichten ihr stattdessen 5000 CFA (CHF 8.–), um Nahrung für ihr Baby einzukaufen. Sie war überglücklich über diese erste Starthilfe, betete für uns alle und legte ihr ganzes Vertrauen in Gottes Hände, dass ihr kleines Mädchen auch in Zukunft Unterstützung bekommen würde.

Grossmutter Garga spricht den dortigen Dialekt Mussey, etwas weniges Fulfulde sowie Französisch, womit wir uns mit ihr verständigen konnten. Seither unterstützten wir sie regelmässig dank allgemeinen Ashia-Spenden, damit sie Milchpulver kaufen konnte. 1 Dose Milchpulver für ein Neugeborenes kostet in Kamerun je nach Alter des Kindes und regional von CHF 4.20 bis CHF 9.–. Ein Baby, dessen Mutter bei der Geburt stirbt, braucht rund 80 Dosen, bis es andere Mahlzeiten zu sich nehmen kann. Haoao war eines der ersten Kinder in ihrer Region, das durch uns Hilfe bekam.

Im September 2019 trafen wir die Grossmutter wieder persönlich, als sie barfuss auf das Gelände der Ordensschwestern kam, um sich Nahrung für ihre Enkelin abzuholen. Die Grossmutter und ihre Enkelin sind ständig kränklich und benötigen dadurch viel Pflege. Nach wie vor ist Haoao deutlich kleiner als andere Kinder in ihrem Alter, da sie in ihren ersten Lebenswochen unterernährt war.

Im März 2019 konnten wir für Haoao glücklicherweise in Patentante Barbara regelmässige finanzielle Unterstützung finden. Die Grossmutter muss seither nicht mehr um Nahrung, Kleidchen und Schuhe besorgt sein und kann Haoao im Falle einer Krankheit sofort im Spital von Gobo behandeln lassen. Sie freut sich riesig über diese regelmässige Hilfe.

Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

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