Ashia Kamerun Non-Profit-Verein

Lachance aus Gobo, Bezirk Mayo-Danay, Extrême-Nord-Kamerun

Geburtsjahr: 2012
Geburts-/Wohnort: Gobo / Extrême-Nord-Kamerun
Als Patenkind vermittelt durch Ashia: Mai 2018 – Juni 2021

Lachance lebt mit fünf Geschwistern in Gobo. Gobo liegt in der Region Extrême-Nord an der Grenze zu Tschad, wo die Not noch um ein Vielfaches grösser ist als im Rest des Landes. Die Kinder leben mit ihrer alleinerziehenden Mutter Mary (Jahrgang 1997) nur wenige hundert Meter entfernt vom Konvent unserer Ordensschwester, welche uns auf das Schicksal dieser Familie aufmerksam gemacht hat. Der Vater verstarb und hinterliess die noch sehr junge Witwe, welche damals mit dem jüngsten Kind schwanger war.

Keines der Kinder konnte zur Schule, da die Mutter keinerlei finanzielle Mittel hatte. Es reichte kaum, dass sie ihre Familie über die Runden bringen konnte. Als der Vater verstarb, hatten alle ein furchtbares Jahr, denn die Mutter konnte mit dem Neugeborenen nicht auf dem Feld arbeiten gehen. Die Kinder schlafen mit der Mutter auf Holzästen – wie es in dieser Region üblich ist. Betten und Matratzen kennen sie nicht. Auch fehlte es an kuscheligen Bettdecken. Keines der Kinder besass Schuhe, sie hatten kaum Kleidchen und alle litten unter Hunger. In dieser Region herrscht überall Elend, Armut, Krankheit, Dürre und Wassernot…

Bereits im Jahr 2017 halfen wir mit Schulgeld und Lebensmitteln. Bei unserem ersten Besuch am Weihnachtstag 2017 lernten wir die damals 5 Jahre alte Lachance, ihre Mama Mary sowie ihre Schwester Antoinette (Jahrgang 2015), den Bruder Innocent (Jahrgang 2017) und die ältere Schwester Tabita persönlich kennenkennen. Sofort beschlossen wir, diese Familie möglichst schnell in unser Patenschaftsprogramm aufzunehmen, damit sie regelmässig Unterstützung erhalten.

Im Mai 2018 fanden wir glücklicherweise in Michelle aus Deutschland eine Patentante, welche seither monatlich hilft, dass es dieser völlig mittellosen Familie besser geht. Die Kinder können zur Schule gehen, haben genug zu essen und können frei von Sorgen aufwachsen.

Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

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Patenkind Lachance Kamerun

Juli 2019: Obwohl das Foto sehr dunkel ist, sieht man das freudige Strahlen von Lachance über die erneute Spende.

Patenkind Lachance Kamerun

Juli 2019: Eine weitere Lebensmittelspende für Lachance und ihre Familie.

Patenmädchen Lachance Kamerun

...als wir sie wiedersehen. Sie strahlt vor Freude.

Patenkind Lachance Kamerun

März 2019: Lachance und ihre Familie erhalten dank der Patenschaft eine weitere Ration Lebensmittel.

Patenkind Lachance Kamerun

September 2018: Katja mit Lachance, ihrer Mama und vier Geschwistern.

Patenkind Lachance Kamerun

September 2018: Katja im Gespräch mit Lachance und ihren Angehörigen.

September 2018: Auszug aus unserem Tagebuch

«Am Nachmittag kam Patenkind Lachance mit ihren Geschwistern und der Mutter in den Konvent. Lachance kann mit ihren 6 Jahren bereits ein wenig Französisch, da sie die katholische Schule besucht. Die Mutter spricht ausschliesslich Dialekt. Zudem war sie sehr scheu und traute sich kaum, etwas zu sagen. Die Geschwister, welche mitgekommen waren, heissen Philipp (10), Tabita Torgas (8), Antoinette Amarouma (4) und Martin (1). Obwohl nicht alle gesund waren und unter Malaria litten, war die Mutter nicht ins Spital gegangen, um nach Hilfe zu fragen. Schwester Bertha erklärte ihr, dass es wichtig ist, dass sie gut auf ihre Kinder aufpasst. Die Mutter blieb anschliessend gleich im Spital, wo man die Kinder behandelt. Sie bedankte und entschuldigte sich, sie könne uns nichts zurück geben. Wir teilten ihr mit, wenn sie gut für ihre Kinder sorge, sei dies der beste Dank. Dass ihre Kinder von verschiedenen Vätern sind und keiner bei ihr ist, findet sie nicht weiter bedenklich. Drei ihrer Kinder sind von Markthändlern, welche «nur zu Besuch» waren und danach weiterzogen. Der Vater des letzten Kindes ist verstorben. Man weiss nicht so genau, wer von wem ist. Auf jeden Fall ist sie Alleinerziehend. Schwester Bertha ermahnte sie, sie solle sich in Zukunft etwas zügeln mit Männergeschichten… Zudem schlug sie vor, dass die älteren Geschwister ebenfalls auf die katholische Schule wechseln, damit sie mehr lernen. Keines war an diesem Tag in der Schule, denn sie hatten noch nicht die benötigten Hefte und waren deswegen zu Hause geblieben. Zudem fehlte es der Mutter an Salz und an Seifen. Alles bekam sie umgehend von Schwester Bertha mit nach Hause.»

Patenkind Lachance Kamerun

September 2018: Katja und Lachance.

Patenkind Lachance Kamerun

September 2018: Katja und Lachance.

Patenkind Lachance Kamerun

Juli 2018: Lachance und ihre Familie erhält die erste Ration Lebensmittel dank ihrer neuen Patentante aus Deutschland.

Patenkind Lachance Kamerun

Juli 2018: Unmittelbar nach unserer Vermittlung an die Patentante konnte Schwester Bertha für die Familie einkaufen.

Patenkind Lachance Kamerun

Dezember 2017: Wir besuchen mit Ordensschwester Bertha die völlig mittellose Mama Marie mit ihren Kindern.
Lachance (2. von rechts) strahlt vor Freude, während die anderen Kinder uns gegenüber noch scheu sind.

Patenkind Lachance Kamerun

Dezember 2017: Das Leben in der Region Gobo ist hart. Die Menschen leben in einfachsten Lehmhütten.

Patenkind Lachance Kamerun

Dezember 2017: Die Kinder in Gobo – viele sind krank, haben Hunger oder ihre Eltern viel zu früh verloren.

Patenkind Lachance Kamerun

August 2017: Lachance und ihre Mutter erhalten bereits damals Unterstützung dank allgemeinen Ashia-Spenden.

Patenkind Lachance Kamerun

Juli 2017: Antoinette zeigt, wie sie auf ihrem «Bett» schläft.

Patenkind Lachance Kamerun

Juli 2017: Die mittellose Mama mit dem Neugeborenen Innocent im Arm, rechts sitzt Antoinette und links Lachance.

Patenmädchen Lachance Kamerun

Juli 2107: Christian mit Lachance.