Geburtsdatum: September 2018
Geburtsort: Hollom Golonguili, Tschad
Wohnort: Gobo / Extrême-Nord-Kamerun
Als Patenkinder vermittelt durch Ashia: März 2020
Die Zwillinge Lumière und Appollonaire wuchsen ihr erstes Lebensjahr in Hollom Golonguili im Tschad auf. Als sie 12 Monate alt waren, erkrankte ihre Mutter Claire Batangou schwer. Die Familie konnte sie aus finanziellen Gründen nicht ins Spital zu einer Behandlung verweisen. Claire verstarb im September 2019 zu Hause.
Vater Carlos Daniel Farcia hat mit seiner verstorbenen Frau 11 gemeinsame Kinder, wovon 2 verstorben sind. Mit den Kleinkindern und ohne seine Ehefrau war er vollkommen überfordert. Er ist einfacher Bauer und der Familie fehlte es an allem. Zudem waren die Zwillinge krank. Er wusste, dass sie ebenfalls sterben würden, falls sie nicht im Spital behandelt und mit Milchpulver aufgezogen werden. Beide wogen nur knapp 5 kg, waren für ihr Alter viel zu klein und stark unterernährt. Milchpulver ist in Kamerun fast genauso teuer wie in der Schweiz. 1 Dose Milchpulver für ein Neugeborenes kostet je nach Alter des Kindes und regional von CHF 4.20 bis CHF 9.–. Ein Baby, dessen Mutter verstorben ist, braucht rund 80 Dosen, bis es andere Mahlzeiten zu sich nehmen kann. Dies konnte sich der Vater niemals leisten.
Verzweifelt brachte er die Zwillinge nach dem Tod ihrer Mutter über den rund 24 Kilometer langen Weg aus dem Tschad nach Gobo, um in unserem Mutter-Kind-Programm nach Hilfe zu bitten. Der Weg führt über einen schmalen Fusspfad und über die mitten im Busch verlaufende Landesgrenze. Gobo liegt in Kamerun und an der Grenze zum Tschad. Der Vater wollte die Kleinkinder in seiner Verzweiflung alleine im Mutter-Kind-Programm zurücklassen. Zuerst musste seine Frau beerdigt werden. Es dauerte einige Tage, bis er zu Hause wieder alles im Griff hatte und klar war, dass eine Grosstante und ein älteres Geschwister der beiden Kinder für die kommenden Monate in Gobo bleiben konnte.
Dank hochwertiger Nahrungsmittel und stetiger Kontrolle ihrer Gesundheit erholten sich Lumière und Appollonaire schnell. Sie wurden kräftig und lernten vier Monate nach ihrer Ankunft zu gehen. Beiden geht es bestens und sie haben sich zu lebendigen, fröhlichen Kindern entwickelt.
Damit die Zukunft der Zwillinge finanziell abgesichert war, konnten wir von März 2020 bis August 2022 Patentante Jacqueline gewinnen, welche regelmässig für sie gespendet hat. Dank Patentante Astrid können wir die Zwillinge seit Januar 2023 weiterhin betreuen.
Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!